builderall

Barfen für Katzen - das hört sich erst einmal nicht so lecker an. Dabei steht Barfen als Abkürzung für "Biologisch artgerechtes rohes Futter" - anders formuliert und ganz kurz bedeutet es nichts anderes als Rohfütterung.


Auch wenn der Tierhalter seiner Katze damit etwas Gutes tut, sind die Barfen Rezepte auf den ersten Blick etwas aufwendig. Für Hausfrauen und -männer, die das Selbstkochen lieben, für die dürfte diese Ernährungsweise der Katze aber kein Problem sein.


Warum Barfen für Katzen?

Das übliche Dosenfutter, das es für Katzen zu kaufen gibt, enthält oft Konservierungsstoffe und weitere Zusatzstoffe. Dabei gibt es Dosenfutter für Katzen erst seit dem Jahr 1958 in den Märkten zu kaufen.


Auch wenn die Katzenrassen heute so gezüchtet sind bzw. sich von ihrer Physiologie an die Fütterung von Fertigfutter gewöhnt haben - ob Nass- oder Trockenfutter - ist es nur eine Gewöhnung. In ihrem Inneren - in der Gesamtheit ihrer Physiologie - ist die Katze bis heute ein reiner Fleischfresser. 


Die meisten Katzen fangen daher Mäuse und sonstige Kleintiere nur noch zum Zeitvertreib, nicht zur Ernährung.


Mit dem Barfen für Katzen gibt man der Katze die Gelegenheit wieder ganz Katze zu sein, im weitesten Sinne natürlich. Durch das Barfen für Katzen erhalten die Tiere die Nährstoffe in ihrer ursprünglichen Form.


Sie entwickeln darauf keine Unverträglichkeit, wie das bei einigen Sorten Dosenfutter bzw. Trockenfutter vorkommen kann. Zudem sorgt die gute Nährstoffversorgung dafür, dass die Katze nicht erkrankt. 


Werbung

????


Richtig Barfen - natürlich Barfen

Damit die Katze auch alles erhält, was Sie für das Gesundbleiben benötigt, ist es wichtig, dass die Rohportion Fleisch fachgerecht zubereitet wird. Damit hier nichts schief gehen kann, gibt es spezielle Barfen Rezepte auch für Katzen. Diese sorgen dafür, dass die Rohportion beim Barfen für Katzen auch sachgerecht zusammengestellt ist. 


Fatal wäre, wenn die Katze beim Barfen nur Muskelfleisch erhalten würde. Doch auch in der freien Natur ernährt sich die Katze nicht nur vom Muskelfleisch der Beute. Herz, Leber und Lunge sowie ein Teil der Knochen gehören ebenfalls zu der Mahlzeit. Gerade die Innereien liefern nämlich die vielen Ballaststoffe und das Kalzium, was die Katze für ein gesundes Leben benötigt. 


Denn Katzen benötigen eine bestimmte Menge an Nährstoffen, an Vitaminen, an Protein und an Kohlenhydraten. Abhängig sind diese Mengen vom Alter der Katze, von der Rasse und vom Geschlecht sowie von möglichen Vorerkrankungen. Die Rohportion beim Barfen für Katzen ist dabei anders als eine bestimmte Portion an Dosenfutter oder Trockenfutter sehr viel flexibler und leichter anpassbar. 


Barfen - das bedeutet nicht, dass die Katze nur Fleisch frisst. Natürlich werden in der Regel beim Barfen für Katzen Fleisch verarbeitet sowie Innereien. Vielmehr finden in den Zubereitungsbehälter zum Barfen auch kleine Mengen an Obst und Gemüse sowie künstliche oder natürliche Mineralstoff- und Vitaminzusätze ihren Weg. 


Es gibt auch Tierhalter, die statt auf natürliche Mineralstoff- und Vitaminzusätze auf künstliche Zusätze setzen. Dies wird aber nur von wenigen Tierhaltern praktiziert. Die meisten Tierhalter setzen beim Barfen für Katzen auf natürliche Stoffe und sehen nicht vor, dass künstlich hergestellte Zusatzstoffe wie Kalzium oder Vitamin A bei einer rein natürlichen Rohfütterung zugemischt werden.


Zum Beispiel fein gemahlene Eierschalen und Dorschlebertran als Zusatz und als Vitamin-B-Pulver Ersatz wird Bierhefe eingesetzt. Die Zugabe von Weizenkeimöl bringt indes in die Rohportion ein Mehr an Vitamin E.


Zugemischt werden der Rohportion auch getrocknete Algen, die besonders reich an Magnesium sind, z.B. Spirulina Algen. Und Seealgenmehl bietet sich für eine besonders jodhaltige Rohportion. Auch bei dieser natürlichen Supplementierung der Rohportion sollte auf die genauen Bedürfnisse der Katze eingegangen werden. Besonders wichtig ist, dass die Katze in einem idealen Kalzium-Phosphor-Verhältnis ernährt wird.


Werbung



Barfen für Katzen ja oder nein? 

In welchen Mengen diese Zusatzstoffe mit dem Fleisch und den Innereinen vermenget werden müssen - das besagen die Barfen Rezepte.


Aufgesetzt wurden diese nicht von irgendwelchen Tierhaltern, die einfach mal drauflos gebarft haben. Es handelt sich hier um fundierte Erkenntnisse von Fachleuten, die an Tierernährungsinstituten bzw. veterinärmedizinischen Universitäten geforscht haben und von Fachtierärzten für Tierernährung. 


Auch wenn das auf den ersten Blick toll klingt, wer seine Katze barfen möchte, geht ein doch recht hohes Risiko ein. Für die Katze ist Barfen - da es ihrer ursprünglichen natürlichen Ernährung sehr nahe kommt - natürlich gesünder als Dosenfutter und Trockenfutter. Von dieser Sichtweise her ist Barfen keine schlechte Idee.


Als Tierhalter muss man aber auch auf einiges achten. Hierzu gehört vor allem die Qualität der Zutaten. Denn rohes Fleisch kann mit Krankheitserregern, Wurmeiern und anderen Parasiten verunreinigt sein. Auch für den Menschen ist der Kontakt mit rohem Fleisch nicht ohne Risiko. Auch Fertigsupplemente können falsch zusammengesetzt sein. Ebenso können vermeintlich frische Zusätze ebenfalls nicht lupenrein sein. Im Haushalt sollte beim Barfen zudem auf die Hygiene geachtet werden. Ein bisschen Zeit muss man sich beim Barfen nehmen.






*bei den Links handelt es sich um Werbung