So kommuniziert Deine Katze mit Dir.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Katzen komplexe Kommunikationssysteme mit Hunderten von Geräuschen und Gesten haben, um ihre Wünsche oder Bedürfnisse dem Menschen zu vermitteln. Wenn Du verstehst, wie Katzen mit Dir kommunizieren und wie Katzen menschliche Kommunikation übersetzen, kannst Du engere Beziehungen zu Deinem geliebten Freund aufbauen. Die Körpersprache Deiner Katze ist dabei ein zentraler Punkt für das gegenseitige Verständnis.
1. Lese die Körpersprache der Katze
Beobachte den Schwanz Deiner Katze.
Genau wie Hunde kommunizieren auch Katzen, indem sie die Haltung Ihres Schwanzes ändern und ihren Schwanz bewegen. Erkenne das Signal, dass Dir Deine Katze durch die Haltung und Bewegung Ihres Schwanzes. Zusammen mit den Lauten Deiner Katze, kann es Dir helfen, die Bedürfnisse und Wünsche Deiner Katzen zu verstehen. Der Schwanz ist ein wichtiges Instrument bei der Körpersprache Deiner Katze. Einige gängige Schwanzhaltungen bei Katzen sind:
- Der Schwanz ist gerade nach oben mit einer leichten Welle am Ende: Diese Position ist ein Zeichen der Freude.
- Zucken des Schwanzes: Die Katze fühlt sich glücklich oder ängstlich.
- Stehender oder steife Katzenschwanz: Die Katze fühlt sich glücklich oder bedroht.
- Vibrierender Schwanz: Katzen freuen sich sehr, Dich kennenzulernen.
- Die Schwanzhaare richten sich nach oben aus, während sich der Schwanz in n-Form kräuselt: Dies ist ein Zeichen extremer Wut und wird beim Kämpfen oder Verteidigen sichtbar.
- Schwanzhaare sind aufrecht, aber der Schwanz nach unten: Katzen fühlen sich wütend oder ängstlich.
- Der Schwanz zeigt nach unten und ist in der Nähe seines Gesäßes versteckt: Die Katze hat Angst.
Schau Dir die Katzenaugen an.
Das Betrachten der Augen einer Katze kann helfen, die Beziehung zu stärken und ihre Gefühle zu lesen. Seien Sie jedoch wegen des Augenkontakts vorsichtig, direkt ohne zu blinken kann als Angriffsposition interpretiert werden, so dass sich die Katze unwohl fühlt.
- Wenn die Pupillen der Katze vergrößert sind, kann sie sich sehr glücklich, ängstlich oder wütend fühlen. Verwende andere Verhaltensmerkmale, um herauszufinden, was die großen Pupillen Deiner Katze wirklich bedeuten.
- Eine Katze, die in Deine Augen schaut, zeigt Dir, dass sie Deiner Nähe vertraut und sich wohl fühlt.
- Eine Katze, die langsam blinkt, zeigt möglicherweise Zuneigung. Dies bedeutet, dass sie sich bei der Person in der Nähe wohl fühlt.
Achte auf die weitere Körpersprache Deiner Katze.
Da Katzen die Körpersprache "fließender" sprechen als Menschen, wird eine gewisse Körpersprache von Tönen begleitet und verstärkt damit die Botschaft, die Deine Katze vermittelt.
- Eine Katze, die die Nase hebt und den Kopf leicht nach hinten neigt, versucht zu sagen: "Ich akzeptiere Dich."
- Eine Katze, die am Fenster sitzt, kann Dich beim Betreten des Raumes begrüßen.
- Katzen fallen zurück, wenn sie Angst verspüren, ängstlich sind oder spielen möchten. Diese Körpersprache der Katze wird auch sichtbar, wenn die Katze etwas erschnüffelt, was sie erkunden möchte.
- Katzen, die ihre Zunge herausstrecken und ihre Unterlippe lecken, zeigen an, dass sie ängstlich oder nervös sind.
Identifiziere das Kommunikationsverhalten Deiner Katze.
Einige Formen der Katzenkommunikation mit Dir basieren auf Deinem Verhalten, wenn Du Dich in ihrer Nähe befindest. Bestimmte Verhaltensweisen haben bei den meisten Katzen eine klare Bedeutung. Die Körpersprache Deiner Katze ist sehr vielschichtig.
- Eine Katze, die ihren Körper an Dir reibt, markiert Dich als ihre eigene.
- "Küssen" mit der nassen Nase ist eine Geste der Zuneigung einer Katze. Wenn sie mit ihrer nassen Nase Deinen Körper berührt, bedeutet dies, dass sie sich in Deiner Nähe wohl fühlt und Dich mag.
- Eine Katze, die Kopf, Körper und Schwanz an jemandem oder anderen Tieren reibt, heißt die Person oder das Tier willkommen.
- Langsames Schlagen des Kopfes ist ein Zeichen von Freundlichkeit und Zuneigung.
- Katzen schnüffeln an jemandes Gesicht, um ihre Identität anhand des Geruchs sicherzustellen. Die Katze möchte die Person sicher erkennen.
- Eine Katze führt rhythmische Massagebewegungen mit ihren Beinen aus, die zwischen dem rechten und dem linken Bein wechseln, damit Du Dich glücklich fühlst oder um mit Dir herumzuspielen. Massieren ist ein Zeichen dafür, dass die Katze Dich kennt und Dir vertraut.
- Die Zunge kann auch ein Instrument der Körpersprache Deiner Katze sein. Die Katze, die Dich leckt, weist auf ein hohes Vertrauen hin. Die Katze könnte Dich als Teil der Familie betrachten, wie eine Mutterkatze, die die Körper ihrer Kätzchen putzt.
- Wenn die Katze versucht, Deine Haare zu lecken und ?fressen?, versucht sie möglicherweise, Deinen Körper zu "reinigen". Das bedeutet, dass sie Dich wirklich liebt und Dir vertraut.
- Einige Katzen zeigen große Liebe, indem sie nachahmen, was Du machst. Du kannst es testen, indem Du so tust, als wärst Du tot auf dem Boden. Deine Katze wird an Deinem Körper schnüffeln oder ihn bewegen und dann auch so tun, als wäre sie tot.
- Wenn eine Katze Dich mit etwas Kraft beißt, ist diese Art der Körpersprache Deiner Katze eine Art Warnung, dass Du Dich von ihr oder etwas fernhalten sollst.
2. Kommunikation mit Katzen
Antworte, sprich mit Deiner Katze.
Katzen lernen immer, mit uns zu kommunizieren. Je mehr Du mit ihr kommunizierst, desto schneller lernt sie.
- Spreche mit einer hohen Stimme, um Freundlichkeit zu zeigen, und eine tiefere Stimme, um Missfallen oder Wut zu zeigen.
- Durch die Verwendung von Wiederholungen lernt Deine Katze, konsistente Aktivitäten vorherzusagen. Du musst Wörter wie Schlaf oder Bett jedes Mal wiederholen, wenn Du schlafen gehst. Schließlich beginnt Deine Katze, diese sich wiederholenden ?Geräusche? mit Deinen Aktivitäten in Verbindung zu bringen, und befindet sich möglicherweise sogar vor Dir in Deinem Schlafzimmer.
Verwende nonverbale Kommunikationshinweise.
Katzen können trainiert werden, um Wörter zu verstehen, aber die Tiere verstehen instinktiv nonverbale Hinweise.
Die Schaffung einer warmen Umgebung mit klaren Befehlen und einigen Überraschungen kann dazu beitragen, die anfängliche Bindung zur neuen Katze zu stärken.
- Wenn Du beim Augenkontakt mit einer Katze langsam blinkst, reagiert sie normalerweise, indem sie sich nähert, um gestreichelt zu werden. Dies wird als Körpersprache bei Katzen angesehen, die Katzen nicht bedroht.
- Versuche, der Katze nicht direkt in die Augen zu schauen. Dies bedeutet, dass Du unfreundlich oder wütend bist.
- Wenn die Katze irgendwohin gehen möchte, als würde sie mit Dir auf der Couch sitzen, aber Zweifel hat, klopfe auf den Platz und nehme sie mit einer beruhigenden und sanften Stimme mit.
- Mache Ziele und Ausdrücke konsistent. Der Fehler, den die meisten Tierhalter machen, besteht darin, "Nein" zu sagen und gleichzeitig ihre Katze zu streicheln. Dieses Verhalten ist für Katzen sehr verwirrend. Wenn Du beispielsweise möchtest, dass Deine Katze fernbleibt, fest "später ja" sagst und sie sanft drückt, ohne Zuneigung zu zeigen, wird die Katze verstehen, dass ihre Anwesenheit zu diesem Zeitpunkt unerwünscht ist. Die meisten Katzen versuchen zwei- oder dreimal, sich jemandem zu nähern, oft aus verschiedenen Richtungen. Wenn Du "später ja" sagst, versuche, geduldig zu sein.
- Schreie Deine Katze nie an oder bestrafe sie niemals körperlich. Dies wird Deine Katze nur ängstlich und wütend machen, daher ist es nicht von großem Nutzen. Umgekehrt könntest Du, um Missfallen zu zeigen, starken Nachdruck im Klang Deiner Stimme nutzen. Die Katze wird verstehen und fühlen, dass Du nicht glücklich bist.
Gib der Katze Befehle.
Verwende Wörter, Tonfall und andere Hinweise konsequent, wenn Du Deiner Katze Befehle geben möchtest. Helfe Deiner Katze, klare Befehle zu vereinbaren und zu verstehen.
- Nutze einen Befehlston für die Katze, wenn sie etwas tut, das Du für falsch hältst. Verwende eine normale Stimme und wiederhole es leicht für Deine Katze, aber auch ganz anders als alltägliche Töne. Wenn Du diese Tonlage selten verwendest, es aber ernst meinst, wird Deine Katze lernen, den Ton mit dem Feingefühl verbinden, dass es Dich unglücklich gemacht hat.
- Nutze ein schnelles, scharfes Zischen als Verbot, "nicht". Dieser Ton ähnelt dem Ton, der als Verweis oder Warnung in "Katzensprache" bekannt ist, und die Verwendung dieses Tons kann Deine Absichten Deiner Katzen klarer vermitteln.
- Mit Geduld können Katzen genau wie Hunde darauf trainiert werden, auf Befehle zu reagieren. Du kannst Deiner Katze sogar das Händeschütteln beibringen.
Tipps zur Körpersprache und Kommunikation mit Deiner Katze
- Siamesische Katzen oder andere orientalische Katzen wurden durch eine Studie als leiserer Typ eingestuft, während andere langhaarige Katzen eher leiser sind. Natürlich gibt es immer Ausnahmen.
- Mit gekreuzten Beinen auf dem Boden zu sitzen und eine Katze anzustarren, ist ein Zeichen dafür, dass Du die Katze akzeptierst, damit die Katze sich Dir als ein Haustier nähern kann. So wie Du die Körpersprache Deiner Katze liest, interpretiert die Katze auch Deine Körpersprache.
- Kümmere Dich mit Liebe und Respekt um Deine Katze und sie wird ein angenehmer und liebevoller Freund sein.
- Einige Katzen lassen sich gerne auf dem Bauch streicheln, obwohl die meisten Katzen darauf bedacht sind, ihre verletzlichen unteren Seiten nicht zu zeigen. Überwinde diese Angst Deiner Katze langsam und mit Geduld. Die meisten Katzen schützen ihren Magen mehr als ihre Brust. Kraule den Bauch Deiner Katze jeden Tag langsam, aber höre auf, wenn Du das Gefühl hast, dass Deine Katze angespannt ist. Mit der Zeit wird sie darauf vertrauen, dass Du sie nur streicheln willst. Diese Vorgehensweise ist sehr geeignet, wenn Du damit in frühen Tagen anfängst, wenn die Katze noch klein ist. Achte dabei auf die Körpersprache Deiner Katze, je mehr sie Dir den Bauch zeigt, desto größer wird ihr Vertrauen.
- Um herauszufinden, ob eine Katze gestreichelt werden möchte oder nicht, strecke Deine Hand aus. Stelle sicher, dass der Mittelfinger etwas tiefer liegt. Die Katze wird ihre Nase an Deiner Hand reiben. Die Katze reibt ihren Kopf an Deinem Körper, sodass sich die Hand in der gewünschten Streichelposition befindet.
- Wenn die Katze ihren Schwanz heftig von einer Seite zur anderen schüttelt, bedeutet dies normalerweise, dass sie wütend ist und nicht spielen möchte. Es ist daher besser, sie in Ruhe zu lassen.
- Wenn eine Katze Dich beißt, kann dies manchmal bedeuten, dass sie spielen möchte oder ihn Ruhe gelassen werde möchte. Diese Art der Körpersprache nutze Deine Katze zum Glück eher selten.
- Wenn Du die Katze auf den Boden legst, stelle sicher, dass ihre Füße sicher auf dem Boden sind, bevor Du sie loslässt. Auf diese Weise kann die Katze lernen, sich bei Dir sicher zu fühlen, sich darauf verlassen, dass Du sie nicht bedrohst. Sie gewöhnen sich auch daran, dass sie nicht plötzlich von Deinem Schoss springen muss.. Wenn dies während seines gesamten Lebens konsequent durchgeführt wird, kann dies Verletzungen mit zunehmendem Alter der Katze vorbeugen und sie ist weniger anfällig für Verletzungen.
- Wenn die Katze von Dir weggeht oder wegläuft, solltest Du sie in Ruhe lassen. Dies zeigt, dass die Katze alleine sein will.
- Wenn Deine Katze eine wütende aggressive Katze ist, spreche leise mit ihr und näher Dich ihr jeden Tag mit Ruhe. Du kannst z.B. durch Bürsten, Füttern oder Spielen Deine Katze langsam ruhiger machen. Du wirst es an der Körpersprache Deiner Katze erkennen.